4 Herbstrezepte zum Verlieben: Köstlichkeiten für die kühle Jahreszeit
Der Herbst, mit seinen bunten Blättern und kühlen Winden, offenbart eine Fülle kulinarischer Genüsse, die das Herz erwärmen. In diesem Artikel haben wir einige einfache, aber verführerische Herbstrezepte zusammengestellt, die den Geschmack dieser farbvollen Jahreszeit auf den Teller bringen.
Wenn die Tage kürzer werden, beginnt auch die Zeit für wohltuende herbstliche Gerichte. Der Herbst ist nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch kulinarisch. Die Jahreszeit bietet eine Fülle an frischen, saisonalen Produkten, die in der Küche zu wahren Köstlichkeiten verarbeitet werden können.
Kürbis: Mehr als nur eine Halloween-Dekoration
Lange Zeit galt der Kürbis in Deutschland eher als Dekorationsobjekt denn als kulinarisches Highlight. Doch das hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Ob als cremige Suppe, im Auflauf oder als Kuchen – der Kürbis hat sich seinen Platz in der deutschen Herbstküche redlich verdient.
Verschiedene Sorten wie Hokkaido, Butternuss oder Muskatkürbis bieten eine Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Zubereitungsmöglichkeiten. Der Hokkaido punktet mit seiner nussigen Note und der Tatsache, dass er nicht geschält werden muss. Der Butternusskürbis hingegen überzeugt mit seinem buttrig-süßen Geschmack.
Einfache Kürbissuppe: 1 kleiner Hokkaido-Kürbis 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 500 ml Gemüsebrühe 200 ml Sahne oder Pflanzencreme Salz, Pfeffer, Muskat Kürbis halbieren, entkernen und in Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in einem Topf mit etwas Öl glasig dünsten. Kürbiswürfel hinzufügen und kurz anbraten. Mit Gemüsebrühe ablöschen. Bei mittlerer Hitze 20 Minuten köcheln lassen. Dann die Sahne oder die Pflanzencreme hinzufügen und mit einem Stabmixer pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. |
Äpfel: Vom Obst zum Dessert
In den deutschen Gärten reifen im Herbst unzählige Apfelsorten heran. Was liegt da näher, als dieses gesunde Obst auch in der Küche zu verarbeiten? Neben dem klassischen Apfelkuchen sind auch Bratäpfel oder Apfelkompott beliebte Desserts, die an kühlen Herbsttagen von innen wärmen. Dabei kann jeder nach eigenem Geschmack entscheiden, ob er lieber säuerliche oder süße Äpfel verwendet.
Ein besonderer Klassiker für Liebhaber von rustikalen Gerichten ist übrigens der Apfelrotkohl – perfekt als Beilage zu Wildgerichten oder zu einem modernen veganen Herbstragout aus Mohrrüben, Pastinaken und Waldpilzen.
Bratäpfel mit Marzipan: 4 große Äpfel 100 g Marzipanrohmasse 50 g Rosinen 2 EL Rum 2 EL Honig oder Agavensirup Zimtzucker Äpfel waschen, Kerngehäuse entfernen. Marzipan, Rosinen, Rum und Honig oder Sirup zu einer Masse vermengen. Äpfel mit der Masse füllen, in eine Auflaufform setzen. Bei 180°C ca. 25 Minuten backen, bis die Äpfel weich sind. Vor dem Servieren mit Zimtzucker bestreuen. |
Pilze: Ein Spaziergang durch den Wald auf dem Teller
Der Herbst ist auch die Hochsaison für Pilzliebhaber. Frische Pfifferlinge, Steinpilze oder Maronen lassen sich in vielen deutschen Wäldern finden und bieten eine ideale Grundlage für schmackhafte Gerichte. Hier gilt jedoch höchste Vorsicht: Nur wer sich wirklich auskennt, sollte Pilze selbst sammeln. Für alle anderen gibt es sie glücklicherweise auch im Supermarkt oder beim Gemüsehändler.
Ein Klassiker der herbstlichen Pilzküche ist das Pilzrisotto. Doch auch in Kombination mit Pasta oder als Beilage zeigen Pilze ihre Vielseitigkeit.
Pfifferlingsrisotto: 200 g Pfifferlinge 200 g Risottoreis 1 kleine Zwiebel 500 ml Gemüsebrühe 50 g Parmesan oder geröstete Mandelstifte Butter, Salz, Pfeffer Zwiebel fein hacken und in Butter glasig dünsten. Pfifferlinge hinzufügen und anbraten. Risottoreis hinzufügen und kurz mit anbraten, dann mit Gemüsebrühe ablöschen. Unter ständigem Rühren köcheln lassen, bis der Reis gar ist. Parmesan oder geröstete Mandelstifte unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. |
Wild: Die fleischliche Krönung der herbstlichen Kulinarik
Der Herbst ist auch die Zeit des Wilds. Reh, Hirsch und Wildschwein finden in dieser Jahreszeit ihren Weg auf die Teller mancher Feinschmecker. Das kräftige Fleisch passt hervorragend zu den intensiven Aromen von Waldpilzen, Rotkohl oder Preiselbeeren.
Ein gut zubereitetes Wildgericht ist für viele ein wahrer Hochgenuss. Allerdings erfordert die Zubereitung von Wildfleisch etwas Fingerspitzengefühl, da es schnell austrocknen kann.
Rehrücken mit Preiselbeersauce: 1 Rehrücken 2 EL Butter Salz, Pfeffer, Rosmarin 150 g Preiselbeermarmelade 100 ml Rotwein Rehrücken salzen, pfeffern und mit Rosmarin einreiben. In heißer Butter von allen Seiten scharf anbraten. Bei 180°C ca. 20 Minuten im Ofen garen. Für die Sauce Preiselbeermarmelade und Rotwein in einem Topf erhitzen und reduzieren lassen, bis eine sämige Konsistenz erreicht ist. |
Wer es lieber fleischlos mag, findet seine Freude sicher in einem herzhaften Rosenkohl-Auflauf oder in einem würzigen Kürbisgericht . Hokkaido-Streifen lassen sich zum Beispiel sehr einfach im Ofen auf einem Backblech garen: Einfach mit Öl bepinseln, etwas Rosmarin und Meersalz aufstreuen und nach 15 bis 20 Minuten mit frisch gemahlenem Pfeffer anrichten. Als Beilage eignet sich Mais-Polenta und Feldsalat mit Granatapfelkernen – dieses einfach zu kochende Gericht braucht sich hinter keiner Fleischspeise verstecken. Guten Appetit!