Schlafen Sie gut? Wir verraten, wie es am besten geht
Einer der wichtigsten Faktoren für unsere körperliche und geistige Gesundheit ist eine gute Nachtruhe. Diese wird aber stark von der Schlafumgebung beeinflusst. In unserem Artikel geben wir Ihnen praktische Tipps für einen guten Schlaf.
Erholsamer Schlaf kann durch viele Dinge gestört werden: Stress am Arbeitsplatz kann zu schlaflosen Nächten führen. Unregelmäßige Wochentage oder persönliche Probleme, oder auch ein schlecht gestalteter Schlafplatz können die Ursache für unruhige Nächte sein. Deshalb ist es wichtig, den Schlafplatz so gemütlich wie möglich zu gestalten: von der Platzierung der Möbel über die Farbe der Wände, das Bett, die Matratze und die Bettwäsche bis hin zur Unordnung in Ihrem Schlafzimmer.
- Rot ist schön, aber nicht fürs Schlafzimmer
- Feng Shui für Anfänger
- Der Raum sollte gut abgedunkelt und nicht überhitzt sein
- Eine gute Matratze kann Wunder bewirken
- Es ist gar nicht so schlimm, auf dem Boden zu schlafen
Rot ist schön, aber nicht fürs Schlafzimmer
Rot ist die Farbe der Leidenschaft und der Liebe. Aber wenn Sie sich in der Nacht entspannen wollen, ist es die falsche Farbwahl für die Wände des Schlafzimmers. Empfehlenswert für einen ruhigen Schlaf ist es deshalb, dass Sie Ihr Zimmer in einem möglichst natürlichen Farbton streichen. Berücksichtigen Sie bei der Wahl der Farben immer, wie hell und sonnig der Raum ist, und verwenden Sie kräftige Farben wie Pink, Rot oder Gelb nur für Accessoires.
Blau ist die am häufigsten empfohlene Farbe für das Schlafzimmer, da sie an Wasser und Luft erinnert und eine beruhigende Wirkung hat. Aber Grün kann vor dem Schlafengehen genauso gut wirken. Farbtöne aus diesem Farbspektrum wecken Assoziationen zur Natur und zu Pflanzen, und es ist kein Zufall, dass sie die beliebtesten Dekofarben in der Wohnung sind.
Feng Shui für Anfänger
Feng Shui: Die alte chinesische Methode sucht das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur und gestaltet unseren Lebensraum so, dass wir so erfolgreich wie möglich leben können. Feng Shui ist keine leicht zu erlernende Tradition, aber es gibt ein paar Grundregeln, mit denen jeder in seinem Schlafzimmer Harmonie schaffen kann.
Erstens sollten Sie überflüssiges Gerümpel loswerden. Das gilt für die ganze Wohnung, aber besonders für das Schlafzimmer. Wenn Sie die Möglichkeit haben, nutzen Sie das Schlafzimmer ausschließlich zum Schlafen und nicht zum Arbeiten, zum Yoga oder zum Spielen. Auch ein Fernseher im Schlafzimmer ist nicht unbedingt eine gute Idee, da blaues Licht die Produktion von Melatonin, dem für den Schlaf notwendigen Hormon, verlangsamen kann.
Das Schlafzimmer sollte gut abgedunkelt und nicht überhitzt sein
Das oben erwähnte Melatonin wird nur in der Dunkelheit produziert. Sorgen Sie also dafür, dass es immer dunkel ist, wenn Sie sich auf den Schlaf vorbereiten. Außerdem kann die richtige Temperatur auch zu einem guten Schlaf beitragen. Halten Sie die Temperatur bei maximal 18-19 Grad Celsius – in einem wärmeren Schlafzimmer werden Sie möglicherweise weniger gut schlafen.
Das liegt daran, dass unsere Körperwärme vor dem Schlaf abnimmt, was durch die niedrigere Temperatur der Umgebung noch verstärkt wird. In einem kühlen, gut gelüfteten Schlafzimmer finden Sie daher vermutlich schneller ins Traumland als in einem überhitzten, stickigen Raum.
Eine gute Matratze kann Wunder bewirken
Wenn Sie nachts nicht durchschlafen können oder Ihnen am Ende der Nacht der Rücken weh tut, könnte es sich lohnen, über eine neue Matratze nachzudenken. Unser Gesundheitszustand und unser Körpertyp entscheiden darüber, welche Matratzen für uns besonders geeignet ist. Lassen Sie Sich deshalb von Experten beraten, welche Matratze zu Ihren Schlafgewohnheiten passt – aber Obacht: Nur, weil eine Matratze teuer ist, ist sie nicht unbedingt besonders gut. Informieren Sie sich am besten vielseitig und vor allem: Liegen Sie Probe. Viele Händler bieten inzwischen übrigens an, dass Sie eine neue Matratze mehrere Wochen oder sogar Monate ausprobieren können, für Unentschlossene kann dies vielleicht hilfreich sein.
Überlegen Sie auch, in welcher Position Sie schlafen. Wenn Sie fast immer auf der Seite liegen, sollten Sie eine weichere Matratze wählen, um Ihre Schultern, Hüften und Knöchel zu schützen. Wenn Sie häufig die Position wechseln, ist eine halbweiche Matratze vermutlich die beste Wahl, da diese eine gewisse Unterstützung bietet, sich aber den Konturen Ihres Körpers anpasst.
Wer auf dem Bauch schläft, sollte ebenfalls versuchen, einen Mittelweg zu finden. Für Menschen, die die meiste Zeit der Nacht auf dem Rücken verbringen, ist eine feste Matratze die beste Wahl, und für Menschen mit Rückenschmerzen eignet sich eine Matratze mit fester Lendenwirbelstütze am besten.
Es ist gar nicht so schlimm, auf dem Boden zu schlafen
Wahrscheinlich haben Sie schon einmal von einem Freund oder Verwandten gehört, der statt einer weichen Matratze den harten Boden oder ein Brett statt einer Matratze gewählt hat. Das wirkt vielleicht erst einmal abwegig, ist aber nicht völlig verrückt: Denn auf dem Boden zu schlafen kann tatsächlich Vorteile haben. Die scheinbar unbequemen Bedingungen sind gut gegen Rückenschmerzen; die harte Unterlage hilft, automatisch die richtige Haltung einzunehmen.
Allerdings müssen Sie auf die richtige Haltung im Schlaf achten: Sie sollten möglichst versuchen, auf dem Rücken zu liegen oder vielleicht auf dem Bauch zu schlafen, da eine seitliche Drehung Ihre Hüftknochen drücken kann. Ein Kissen kann dabei helfen, die richtige Position zu halten; auch die Knie zu stützen ist eine gute Idee, denn damit kann der Rücken eine natürlichere Haltung einnehmen.