Neues Jahr, neues Glück: Was wird aus den guten Vorsätzen?
Das neue Jahr ist auch eine Zeit der großen Vorsätze. Leider ist die harte Realität, dass nur einer von zehn Menschen seine Neujahrsvorsätze einhält. Wenn Sie unsere praktischen Tipps befolgen, können Sie es vielleicht doch schaffen.
Fast jeder von uns nimmt sich zum neuen Jahr etwas vor. Manche Menschen glauben wirklich, dass der Jahreswechsel der beste Zeitpunkt ist, um große Veränderungen in ihrem Leben anzustoßen. Traurige Tatsache ist aber, dass statistisch 80-90 % der Neujahrsvorsätze scheitern, weil die Ziele schlecht formuliert sind, es an Durchhaltevermögen mangelt oder der Wille zur Veränderung doch nicht so groß ist.
- Die Geschichte der Neujahrsvorsätze
- Was sind die häufigsten guten Vorsätze?
- Planen, analysieren, überprüfen
- Die 30-Tage-Regel
- Nicht aufgeben!
Diejenigen, die es schaffen, ihre Vorsätze einzuhalten, sind sich jedoch in einem Punkt einig: Gut definierte, spezifische Ziele und Beharrlichkeit führen zu den gewünschten Ergebnissen.
Die Geschichte der Neujahrsvorsätze
Haben Sie sich jemals gefragt, woher der seltsame Aberglaube kommt, dass man zum neuen Jahr einen Vorsatz fassen sollte? Überraschenderweise stammt er von Julius Caesar. Er war der erste, der ein Gelübde zu Ehren der zweigesichtigen Gottheit Janus ablegte. Er führte auch den 365-Tage-Kalender ein, den wir heute noch verwenden. Es ist also keine Überraschung, dass der Januar nach Janus benannt wurde.
Nach der Tradition ist der erste Tag des neuen Jahres der perfekte Zeitpunkt, um ein Gelübde abzulegen, denn auch Janus blickt mit einem Gesicht zurück in die Vergangenheit und mit dem anderen in die Zukunft. So, wie wir alle es am 31. Dezember tun.
Was sind die häufigsten guten Vorsätze?
Die Menschen sind im Allgemeinen unzufrieden mit ihrem Gewicht, und so ist es nicht verwunderlich, dass der wichtigste Neujahrsvorsatz jedes Jahr lautet, abzunehmen. Das gilt vor allem nach Weihnachten, wenn die Waage noch mehr nach oben kippt.
Ein weiterer sehr verbreiteter Vorsatz nach dem Jahresend-Wahnsinn ist, dass das nächste Jahr anders werden soll. Wir wünschen uns ein ruhigeres, weniger stressiges Leben, Ausgeglichenheit und Harmonie. Aber ohne konkrete Schritte bleibt dies leider: Wunschdenken.
Mehr sparen, einen besser bezahlten Job finden, mehr Sport treiben, mit dem Mitmenschen besser auskommen, Fristen einhalten und pünktlich sein, eine gesündere Lebensweise und Ernährung – die Liste der Vorsätze ist einfach endlos. Doch egal, was genau Sie sich vorgenommen haben: Wie können Sie denn nun Ihre Neujahrsvorsätze einhalten?
Planen, analysieren, überprüfen
Das Wichtigste ist: immer im Voraus planen. Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Neujahrsvorsatz liegt nicht darin, am Silvesterabend betrunken den Vorsatz zu fassen, ab dem nächsten Tag keine Zigaretten, Schokolade oder Alkohol mehr zu konsumieren. Was Sie im neuen Jahr ändern wollen, sollten Sie schon Wochen vorher entscheiden, denn in vielen Fällen erfordert es sowohl eine technische als auch eine mentale Vorbereitung.
Analysieren Sie im ersten Planungsschritt Ihre bisherigen Ziele. Haben Sie Ihre bisherigen Neujahrs-Ziele erreicht? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht? Es hat keinen Sinn, an denselben Zielen festzuhalten, die Sie schon seit Jahren nicht erreichen können.
Überprüfen Sie Ihren Vorsatz und ändern Sie ihn auf der Grundlage der Misserfolge der vergangenen Jahre. Wenn Sie sich zum Beispiel immer versprechen, im neuen Jahr abzunehmen, dies ist aber bisher noch nie sinnvoll gelungen, dann könnte Ihr diesjähriger Vorsatz lauten: „Ich werde bis April 2 Kilo abnehmen und bis zum 31. Dezember 5 Kilo“. Anhand dieses konkreten Ziels können Sie erkennen, woran Sie festhalten. Achten Sie auch darauf, dass Sie sich realistischer Ziele stecken.
Die 30-Tage-Regel
Es genügt, eine Sache radikal zu ändern: Teilen Sie Ihre Energie nicht auf mehrere Ziele auf, sondern absolvieren Sie Ihre Vorsätze wie einen Marathon: Schritt für Schritt und mit Etappenzielen. Ein Beispiel: Sie wollen mit dem Rauchen aufhören und mehr Sport treiben und sich gesünder ernähren und eine ganz neue Optik? Okay: Zuerst könnten Sie direkt im Januar zum Friseur gehen, das verspricht einen schnellen Erfolg. Dann konzentrieren Sie sich auf den wirklich wichtigsten Ihrer Vorsätze für das neue Jahr, welcher auch immer das ist. Sie wollen mit dem Rauchen aufhören? Dann konzentrieren Sie sich jetzt einige Zeit ausschließlich hierauf – sinnvollerweise mit einem geeigneten Programm, welches Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützt. Setzen Sie sich hier ein Ihnen geeignet erscheinendes Terminziel. Jeder weitere Vorsatz kommt dann danach, Step by Step.
Weiterhin gilt: Überlegen Sie sich konkrete Verhaltensänderungen. Wenn Sie sagen, dass Sie gesünder leben möchten, aber Sie wissen nicht wie, dann ist Ihr Scheitern unvermeidlich. Setzen Sie sich deshalb sehr spezifische Ziele – im Fall der Ernährung könnte dies die 5-Gemüse-täglich-Regel sein. So wird Ihr Ziel viel konkreter.
Übrigens: 30 Tage lang dauert es durchschnittlich, bis sich eine Gewohnheit eingebürgert hat. Wenn Sie es schaffen, z.B. Ihre Diät so lange einzuhalten oder 30 Tage lang nicht zu rauchen, wird das Ganze danach viel leichter sein. Und wenn Sie es nicht geschafft haben? Kein Problem, einfach weiter machen! Lassen Sie sich von kleinen Rückschritten nicht entmutigen, sondern nehmen Sie diese an. Wir bleiben doch auch im Alltag nicht immer nur auf den Hauptstraßen und kommen doch zum Ziel!
Nicht aufgeben!
Es ist viel einfacher, seine Neujahrsvorsätze einzuhalten, wenn man eine seelische Unterstützung hat. Eine Diät zu machen, wenn alle anderen immer noch Burger essen oder mit dem Rauchen aufzuhören, wenn alle Ihre Freunde Raucher sind? Nein, das geht nur ganz schwer oder gar nicht. Vielleicht gelingt es Ihnen ja, in Ihrem Umfeld oder auch online Menschen zu finden, die Ihre Ziele teilen? Wenn Menschen sich gegenseitig motivieren, kann das den Erfolg maximieren.
Versuchen Sie zudem, der Versuchung zu entgehen. Machen Sie es sich nicht zu schwer, indem Sie sich mit Freunden in einem Restaurant treffen, während Sie eine Diät machen, oder indem Sie Ihre Freundin zum Einkaufen begleiten, während Sie sparen. Sie werden mit ziemlicher Sicherheit selbst in Sünde verfallen. Nicht, weil Sie nicht gut genug sind, sondern weil wir Menschen einfach so funktionieren.
Und wenn Sie doch einmal einen Schummeltag einlegen, verzweifeln Sie nicht und geben Sie Ihr Ziel keinesfalls auf. Denken Sie am Ende des Tages darüber nach, warum Sie schwach geworden sind, und machen Sie am nächsten Tag mit Ihrem Vorsatz weiter, als ob nichts geschehen wäre. Viel Glück!